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Gut für die Umwelt, schlecht für die Qualität

Zeitschrift ALPIN: Teure Outdoor-Jacken büßen ein

Bei zahlreichen  teuren Outdoor-Jacken bleibt die Qualität auf der Strecke. Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität – unabdingbar beim Wander- und Klettereinsatz – lassen zu wünschen übrig.  Der Grund: Wegen  strengerer Umweltauflagen und öffentlicher Kritik verwenden  die meisten  Hersteller bei der Imprägnierung der Bekleidung  Mittel, die auf  PFC-haltigen C6-Verbindungen basieren. Was der Umwelt nutzt, schadet der Performance. Zu diesem Fazit gelangt die Zeitschrift ALPIN, die im Rahmen eines breit angelegten Tests sogenannte Hardshells unter die Lupe genommen hat. Sie stellt den Produkten namhafter Hersteller schlechte Noten aus. Aufgrund nachlassender Imprägnierung leide häufig die Atmungsaktivität. Die Folge: „Es gibt viele Jacken auf dem Markt“, resümiert ALPIN-Chefredakteur Bene Benedikt, „die selbst im Neuzustand schnell einen nassen Oberstoff bekommen.“ Die früher verwendeten, inzwischen jedoch wegen ihres PFOA-Bestandteils europaweit verbotenen C8-Verbindungen hatten offenbar deutlich bessere Resultate gezeigt. Abhängig sei der Wert auch, so die Experten, von der Konstruktion der Jacke. Wenige Nähte, schmale Naht-Tapes, nur wenige Taschen – und dann möglichst Netztaschen – erhöhten die Atmungsaktivität, da sie mehr Fläche für den Durchgang des Wasserdampfs zur Verfügung stellen. Wer seine Jacke lange funktionsfähig halten möchte, sollte zudem auf die notwendige Pflege nicht verzichten. Dazu zählt auch das Nachimprägnieren nach der dritten oder vierten Wäsche. Erstaunt waren die Tester zudem von der mangelnden Farbechtheit mehrerer Jacken. Einen vierwöchigen Dauertest an der Wäscheleine im Freien überstanden mehrere Modelle namhafter Hersteller nur mit deutlichen Einbußen in der Optik. „Bei Jacken, die teilweise über 500 Euro kosten, darf das nicht sein“, lautet das Fazit der Tester.
Insgesamt konnten sie bei zehn Testmodellen nur einmal die Note sehr gut verleihen. Die erhielt folgerichtig der Testsieger, die Jacke Falketind von Norröna (399 Euro), die insbesondere in Sachen Imprägnierung überzeugte. Zum Preistipp kürten sie Montane Further Faster Neo (329,95 Euro), als Gewichtstipp gewann die Croz 3L von Vaude (300 Euro). Zahlreiche Jacken bekannter und renommierter Hersteller kamen über ein „befriedigend“ nicht hinaus.

Der umfangreiche Jacken-Test erscheint in Heft 9 des Bergmagazins ALPIN, das zurzeit im Zeitschriftenhandel und an ausgewählten Kiosken zum Preis von 5,90 Euro zu haben ist. www.alpin.de

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Redaktionelle Fragen beantworten:

Bene Benedikt, Chefredakteur Alpin, Telefon 089-8931600, b.benedikt(at)alpin.de

Stefan Stremel, Pressebüro Stremel, Telefon 0821-4861412, info(at)pressebuerostremel.de


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Kurzversion, ALPIN
Donnerstag, 13. August 2015


Bilder zur Meldung

Testsieger: die Jacke Falketind von Norröna. Bild: ALPIN

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