Ist ein Schlafsack zu eng, steigt die Gefahr, darin zu frieren. Zwar biete ein schlanker Schlafsack durchaus Vorteile, bleibt er jedoch stets straff gespannt, kann sich die darin befindliche Daune nicht entfalten. Deshalb raten die Tester der Zeitschrift ALPIN, die soeben Schlafsäcke genau unter die Lupe genommen haben, zu etwas mehr Spielraum im Innenbereich. Um bei den verwirrenden und oft sehr unterschiedlichen Angaben der Hersteller in Sachen möglicher Temperaturbereich Klarheit zu bekommen, empfehlen die Experten, beim Kauf drei bis vier Modelle mit ähnlicher Daunenqualität und Füllmenge zu vergleichen und zu optimistische Werte zu meiden. Die Tester haben in einem Kühlhaus mit einer Thermokamera nachgemessen und konnten nicht jede Firmenangabe nachvollziehen. Großen Wert sollte man ihrer Meinung auch auf Details legen: So sorgt ein anatomisch geschnittenes Fußteil für warme Füße, ein guter Wärmekragen verhindert den Austausch zwischen warmer Innen- und kalter Außenluft.  „Auch die Pflege des Schlafsacks entscheidet über dessen Langlebigkeit“, erläutert ALPIN-Chefredakteur Bene Benedikt. Nach jedem Einsatz sollte der Schlafssack ausgiebig gelüftet werden, um die durch Schwitzen und Atmen entstandene Feuchtigkeit abzubauen. Ein Innenteil aus Seide oder Baumwolle helfe, Feuchtigkeit aufzunehmen und lasse sich leichter waschen. Zudem sollte er nicht gerollt, sondern mit dem Fußteil beginnend in den Packsack gestopft werden.

Zum Testsieger kürten die Prüfer den Daunenschlafsack Glacier SL 600 XL von Mountain Equipment (419 Euro), dem sie das Urteil „sehr gut“ verliehen. In Sachen Komfort hatte der Exped Lite 500 (390 Euro) die Nase vorn. Als Preis-Tipp empfehlen sie den Valandré Swing 700 DWN (373 Euro).

Der umfangreiche Test erscheint in Heft 9 des Bergmagazins ALPIN, das zurzeit im Zeitschriftenhandel und an ausgewählten Kiosken zum Preis von 5,90 Euro zu haben ist.

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